Ein Frequenztext für jene, die frei sein wollen
Du trägst Dinge in dir, die nie dir gehörten.
Worte, die nie gesprochen wurden –
aber sich in deine Zellen eingeschrieben haben.
Blicke, die nie erklärten, was los war –
aber dein Nervensystem hat sie gelesen.
Schweigen, das lauter war als jeder Schrei.
Und Schuld, die du übernommen hast,
weil niemand sie ausgehalten hat.
Dein Elternhaus war vielleicht warm.
Oder chaotisch. Oder still. Oder kontrolliert.
Aber immer: prägungsstark.
Nicht, was gesagt wurde – sondern, was du gespürt hast
Es waren nicht die Sätze,
die dich geformt haben.
Es war das, was nicht gesagt wurde.
Die Spannung im Raum.
Das Flackern in der Stimme.
Die unausgesprochene Wut.
Die verdeckte Angst.
Die Rollen, die du übernommen hast,
bevor du wusstest, dass du eine Wahl hast.
Du warst Vermittler.
Löscher von Bränden.
Trösterin deiner Mutter.
Erdung für deinen Vater.
Erklärer des Unerklärbaren.
Stiller Schwamm für das, was alle überfordert hat.
Nicht weil du wolltest –
sondern weil dein System fühlte:
Wenn ich es nicht trage, bricht alles zusammen.
Du hast nicht übernommen. Du hast kompensiert.
Viele sagen:
„Du hast übernommen, was nicht deins war.“
Aber das klingt, als hättest du etwas gewählt.
Doch was wirklich geschah war:
Du hast kompensiert.
Für das, was andere nicht halten konnten.
Für das, was nie ausgesprochen, nie aufgelöst, nie gefühlt wurde.
Du hast Sicherheit erschaffen –
mit deinem Wesen.
Mit deinem Körper.
Mit deinem kindlichen Ja.
Kein Vorwurf. Nur Wahrheit.
Dieser Text ist kein Elternbashing.
Er ist kein Angriff.
Kein moralischer Zeigefinger.
Er ist eine Erinnerung:
Dass du dich nicht befreien musst –
sondern dich erinnern darfst.
Was nicht deins war, darf dich heute verlassen.
Nicht mit Wut. Nicht mit Schuld. Sondern mit Würde.
Die unsichtbaren Verträge
Manche Familien haben offene Konflikte.
Andere haben nur offene Felder.
Felder, in denen
– keine Schwäche gezeigt werden darf
– Gefühle unlogisch sind
– das Kind sich entschuldigen muss
– das „Wir“ wichtiger ist als das „Ich“
Und du?
Du hast unterschrieben,
ohne zu wissen, dass du einen Vertrag eingehen kannst.
Aber dein Körper weiß es.
Denn er trägt die Reaktionen bis heute:
– Enge, wenn du für dich eintrittst
– Schuld, wenn du deine Wahrheit sprichst
– Panik, wenn du dich entziehst
– Müdigkeit, wenn du nicht mehr funktionierst
Du darfst aufhören zu tragen
Nicht alles, was du fühlst, ist deins.
Und nicht alles, was du erlöst, ist nötig.
Vielleicht brauchst du keinen weiteren Aufarbeitungsschritt.
Sondern einfach die Erlaubnis:
Es loszulassen. Würdevoll. Still. Endgültig.
Du darfst sagen:
„Ich hab es lange genug gehalten.“
Und dann:
„Es darf zurück.“
Nicht aus Trotz.
Sondern aus Klarheit.
Du willst nicht mehr tragen,
was nie durch dich in die Welt sollte.
Dann beginnt die Rückgabe.
Nicht als Konzept. Nicht als Ahnenarbeit.
Sondern als heiliges Stillwerden im Körper.
Sacred Lineage.
Ein Raum für das, was nicht verziehen,
sondern zurückgegeben werden darf.
Kein Elternbild.
Keine Rollenspiel-Metapher.
Kein Erbe, das dich formen muss.
Hier enden die Verträge.
Und du bleibst.
Ohne Schuld.
Ohne Rolle.
Ohne Last.
🔗 Du darfst ihn teilen. Wenn er dich trägt.
👐 Wenn Worte dich berührt haben, darf etwas fließen.
Kein Müssen. Kein Abo. Nur Resonanz.