Und warum du nicht falsch bist, wenn du alles festhalten willst.
Es gibt Menschen, die fallen.
Die schreien, wüten, zusammenbrechen.
Die loslassen können –
weil sie wissen, dass jemand sie hält.
Und dann gibt es dich.
Du fällst nicht.
Du bleibst stehen,
selbst wenn alles in dir bebt.
Weil du es so gelernt hast.
Weil du nicht die Wahl hattest.
Weil niemand kam,
als du einst gefallen wärst.
Kontrolle ist kein Verhalten.
Sie ist ein Zellprogramm.
Eine hochintelligente Form von Überleben.
Kontrolle ist der stille Wächter deiner Sicherheit,
deiner Zugehörigkeit, deines Körpers.
Sie ist nicht bewusst.
Sie ist konditioniert.
Sie ist tief.
Kontrolle im Körper
Vielleicht atmest du nur flach.
Vielleicht entspannst du dich nur, wenn du allein bist.
Vielleicht ist dein Nacken ständig angespannt,
dein Bauch leicht verkrampft,
deine Hände nie ganz offen.
Nicht weil du verkrampft bist –
sondern weil dein Körper
in einem Dauer-Scan-Modus lebt.
„Ist es sicher?“
„Was wird von mir erwartet?“
„Wie kann ich es richtig machen?“
Und dein Atem wird zur Überwachungsinstanz.
Nicht mehr frei.
Nicht mehr weich.
Nur noch funktional.
Kontrolle in Beziehungen
Du willst Nähe.
Aber du kontrollierst, wie nah jemand kommen darf.
Du willst Verbindung.
Aber du kontrollierst, wie viel du preisgibst.
Du willst gesehen werden.
Aber du kontrollierst, was sichtbar werden darf.
Du fragst dich, warum Beziehungen anstrengend sind.
Warum du dich oft falsch fühlst.
Warum du lieber gibst als empfängst.
Weil Empfangen bedeutet:
du musst dich öffnen.
Und Öffnung fühlt sich an wie Kontrollverlust.
Vielleicht kontrollierst du sogar, wie du liebst.
Wen du liebst.
Wann du verletzt bist – und wann nicht.
Vielleicht hast du es so perfektioniert,
dass du gar nicht mehr weißt,
was in dir echt ist –
und was ein Schutzmuster.
Kontrolle im Selbstbild
Du gibst dir Mühe.
Du willst reflektiert sein.
Lichtvoll. Bewusst.
Aber tief in dir…
versteckt sich ein Teil,
der dich permanent optimiert.
Du willst nicht wütend sein.
Nicht unklar.
Nicht empfindlich.
Nicht kompliziert.
Du willst kontrollierbar wirken.
Und wirst dadurch: nicht mehr spürbar.
Kontrolle in der Spiritualität
Vielleicht hast du gelernt, loszulassen.
In Zeremonien. In Sessions. In Meditation.
Aber auch dort:
Hast du alles unter Kontrolle.
Dein Ton ist weich.
Dein Lichtkörper durchgeputzt.
Dein Schatten integriert.
Deine Chakren geöffnet.
Und doch spürst du:
Ich bin ständig mit mir beschäftigt –
aber nie wirklich bei mir.
Weil selbst deine Spiritualität
ein System geworden ist,
das Kontrolle ins Heilige webt.
Und irgendwann…
…bist du müde.
Nicht vom Leben.
Sondern vom Halten.
Vom Rechnen.
Vom Vermeiden.
Vom Stabilisierendsein.
Und dein Körper flüstert:
Ich kann nicht mehr.
Aber ich weiß nicht, wie ich loslasse,
ohne zu fallen.
Sacred Aloneness ist kein Raum für Loslassen.
Es ist ein Raum für Gefasstwerden.
Damit dein System nicht auf Kommando weich wird –
sondern, weil es sich zum ersten Mal:
nicht mehr allein fühlt.
Hier musst du nichts transformieren.
Hier darfst du einfach:
nicht mehr alles halten.
Du bist nicht falsch,
wenn du kontrollierst.
Du bist nicht schwach,
wenn du nichts mehr fühlen kannst.
Du bist nicht „unfähig zur Hingabe“.
Du bist schlicht:
zu oft gefallen – ohne aufgefangen zu werden.
Und jetzt?
Jetzt darfst du dich erinnern:
Nicht an dein Trauma.
Sondern an das,
was unter der Kontrolle liegt:
Ein System,
das sich nach Ruhe sehnt.
Nach einem Körper, der weich sein darf.
Nach einem Leben, das sich nicht mehr wie Leistung anfühlt.
Nach Verbindung, die nicht gefährlich ist.
🕊️ Sacred Aloneness
Ein heiliger Ort für all jene,
die so oft allein waren,
dass sie sich selbst zu Festungen gemacht haben.
Ein Frequenzraum,
in dem deine Kontrolle nicht falsch ist –
aber auch nicht mehr gebraucht wird.
Weil du nicht mehr allein bist.
🔗 Du darfst ihn teilen. Wenn er dich trägt.
👐 Wenn Worte dich berührt haben, darf etwas fließen.
Kein Müssen. Kein Abo. Nur Resonanz.