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Würde beginnt dort, wo dein System nicht mehr um Sicherheit kämpfen muss.
Dieser Text ist kein Plädoyer für Selbstachtung –
sondern eine Rückverbindung mit dem Teil in dir,
der nie hätte gebrochen werden dürfen.
Ich weiß nicht mehr, wann ich meine Würde verloren habe.
Oder ob sie mir überhaupt je ganz gehörte.
Was ich weiß:
Ich habe sie lange ersetzt – durch Leistung, durch Anpassung, durch Funktionieren.
Ich war gut. Ich war stark. Ich war zuverlässig.
Und innerlich zitterte mein System.
Ich habe meine Wahrheit hinter Worte gepackt, die niemand störten.
Ich habe mein Fühlen in Systeme gefaltet, damit sie nicht zu laut war.
Ich habe meine Freiheit zurückgehalten, weil sie zu gefährlich klang.
Und irgendwann, irgendwann…
war da nur noch ein Körper, der sich selbst verließ – um zu überleben.
Würde ist nicht, was man dir sagt.
Würde ist, was dein Nervensystem glaubt.
Es gibt diesen Moment, da spürst du nicht nur, dass etwas fehlt.
Du spürst, dass du gar nicht mehr weißt, wie sich „Ganz“ anfühlt.
Weil du zu lange klein gemacht wurdest – leise, subtil, körperlich spürbar.
Würde ist kein Konzept.
Würde ist ein zellulärer Zustand.
Sie wohnt nicht im Denken.
Sie wohnt in den Tiefen deines Körpers,
dort, wo dein System unbewusst entscheidet,
ob es sich zeigen darf – oder besser nicht.
Ich bin viele Wege gegangen,
spirituelle, therapeutische, systemische, konzeptionelle.
Ich habe gelernt, dass es „nur mein Mindset“ sei,
dass ich „nur loslassen“, „nur vertrauen“, „nur vergeben“ müsse.
Aber mein System ließ nicht los.
Es traute nicht.
Es hatte zu oft erlebt, dass Ehrlichkeit nicht sicher war.
Dass Wahrheit verlassen wurde.
Dass Tiefe nicht gehalten wurde.
Ich habe meine Würde an Räume verschenkt,
die nicht sehen konnten,
dass ich nie kaputt war – sondern nur nicht sicher.
Vielleicht war es nie deine Aufgabe, dich zu optimieren.
Vielleicht war es deine Aufgabe, dich zurückzuholen.
Ich erinnere mich noch, wie ich auf dem Boden saß,
nach einem Zusammenbruch,
spirituell erschöpft, emotional durchgeschleudert,
körperlich leer.
Ich hatte alles gemacht, alles verstanden,
alles gegeben.
Aber meine Zellen waren müde.
Nicht vom Suchen.
Sondern vom Nicht-ankommen.
Was ich damals nicht wusste:
Ich hatte nicht mein Licht verloren.
Ich hatte meine Würde vergessen.
Und das ist der tiefste Schmerz.
Wenn dein System nicht mehr weiß,
dass es von Anfang an wertvoll war –
ohne Beweis, ohne Funktion, ohne Form.
Würde ist, wenn dein Körper nicht mehr in Habachtstellung ist.
Vielleicht kennst du das.
Du willst einfach nur du sein.
Aber in dir zieht sich etwas zusammen,
wenn du dich zeigst.
Du willst ehrlich sprechen –
aber dein Hals wird eng.
Du willst weich sein –
aber deine Schultern spannen sich.
Du willst atmen –
aber dein Brustraum bleibt flach.
Dein Körper ist nicht gegen dich.
Er schützt dich.
Vor dem Moment, in dem du gelernt hast,
dass du so, wie du bist, nicht willkommen bist.
Das ist kein Charakterproblem.
Das ist kein Mangel.
Das ist der Abdruck einer Welt,
die nicht wusste, wie man dich hält.
Und irgendwann… erinnerst du dich.
Nicht über Gedanken.
Nicht über Ziele.
Sondern über dein Nervensystem.
Über deinen Atem.
Über das Aufweichen in dir,
wenn du plötzlich nicht mehr kämpfen musst.
Wenn du das erste Mal spürst,
dass du nichts mehr leisten musst,
um gemeint zu sein.
Wenn dein System das erste Mal glaubt,
dass du nicht nur sicher bist –
sondern würdig.
Ohne Beweis.
Ohne „vorher heilen“.
Ohne „erst verstehen“.
Nur durch dein Sein.
Mein Weg zurück in diese Würde war kein gerader.
Ich habe viel verloren.
Beziehungen, Sicherheiten, Status, die scheinbare Zugehörigkeit zur spirituellen Szene.
Ich habe ein ganzes System losgelassen,
das mich getragen hätte –
aber nicht in meiner Wahrheit.
Ich habe mich stattdessen erinnert.
An etwas, das tiefer liegt als jedes Konzept.
An ein Wissen, das keine Technik braucht.
Heute nenne ich es:
Sacred Frequency Work.
Aber eigentlich ist es ein Rückweg.
Zurück in den Zustand,
in dem dein System sich selbst glaubt.
In dem deine Zellen nicht mehr performen –
sondern sich zeigen dürfen.
In dem Würde kein Ziel ist,
sondern dein Ursprung.
Würde heißt: Du musst nichts werden.
Würde heißt: Du bist nicht schuld, dass du unsicher bist.
Du bist nicht falsch, weil dein Körper zu viel schützt.
Du bist nicht schwach, weil du weich werden willst.
Würde heißt:
Dein System darf Zeit brauchen.
Dein Herz darf langsam sein.
Dein Körper darf widersprechen.
Und du musst nichts daran „reparieren“.
Denn du bist nicht kaputt.
Du erinnerst dich nur gerade.
Vielleicht ist das die tiefste Form von Freiheit:
Nicht, wenn du alles erreichst.
Sondern wenn du nichts mehr beweisen musst.
Nicht, wenn du sichtbar bist.
Sondern wenn du innerlich sicher bist.
Nicht, wenn du jemand wirst.
Sondern wenn du zurückkehren darfst.
In deinen Körper.
In deine Tiefe.
In deine Würde.
Du musst dich nicht neu erfinden.
Du darfst dich nur nicht länger vergessen.
Und vielleicht…
brauchst du dafür keine Methode.
Sondern Räume, die dich nicht verändern wollen.
Sondern dich erinnern.
Raume wie diesen hier.
Willkommen.
Wenn du spüren willst, welches Feld dich gerade ruft – der Feldfinder wartet hier.